FLOCKDRUCK
Beschreibung:
Beim samtartigen Flockdruck wird mit einer Folie aus Flock gearbeitet (Plotterflock), die zunächst in Form des Motivs ausgeplottet und dann mittels Transferdruck in einer Presse aufgebracht wird. Alternativ zum Flockdruck mit Flockfolie kann zum Bedrucken von Textilien auch eine Siebdruckmaschine verwendet werden, wobei die Flockbestandteile auf eine klebende Stelle in Form des Druckmotivs aufgeblasen werden. Dabei wird der typische Flockeffekt durch das Anode-Kathode Prinzip erreicht, wobei die Flockfasern in eine Kammer aus Kunststoff geblasen werden. Eine Anode aus Metall bewirkt zusammen mit dem Klebstoff, der als Kathode verwendet wird, dass die Flockfasern senkrecht im Klebstoff stecken bleiben und so der typische Flockeffekt für T-Shirts, Pullover oder Polos erreicht wird.
Bei dem Flockdruck (Plotterflock) gibt es keine Farbübergänge oder Schattierungen und es sind nur volle Farbtöne nach Auswahl aus den Lagerfarben möglich. Beim Beflocken mit einer Siebdruckmaschine sind mehrfarbige Druckmotive möglich, wenn die einzelnen Teile des Motivs leicht trennbar sind, z.B. Buchstaben oder Motive mit einfachen Farbbereichen. Bei einer Siebdruckmaschine können die verschiedenen Farben durch die Verwendung von verschiedenen Sieben umgesetzt werden. Inwiefern das Motiv jedoch für diesen Druck geeignet ist, muss von Fall zu Fall technisch geprüft werden.
Mindestmenge: Ab 15 Stück bei Plotterflock, ab 50 Stück mit Siebdruckmaschine
Farbdarstellung: Bei Plotterflock lediglich einfarbige Motive und Elemente, beim Beflocken mit einer Siebdruckmaschine bis zu 15 verschiedene Farben möglich (siehe Siebdruck)
Vorteil:
- Geringe Nebenkosten (variable Kosten)
- weiches Erscheinungsbild
- Gutes Preis-Leistung Verhältnis
Nachteil:
- Empfindlich bei Verwendung von Weichspülern
- Keine feinen Konturen unter 1,5 mm oder eng angrenzende Farbflächen umsetzbar
Notwendige Vorlagen: Motiv als Vektorformat (wenn möglich in EPS)
Geeignet für: Für alle einfachen Motive mit wenigen Farben und kleinen Mengen